Feuerfeste Massen und Mörtel
Anwendungen
♦ Anwendung und Verarbeitung
- FF-Massen zum Spachteln und Ausbessern
- Gießbare Massen für Vibrationsverdichtung
- Selbstverdichtende Gießmassen
♦ Bindemittel
- FF-Massen zementgebunden
- FF-Massen mit geringem Zementanteil
- Ultra low Zement Vergießmassen
- Zementfreie Vergießmassen
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(CaO>2.5%)
(1.5%>CaO>1%)
(1%>CaO>0.2%)
(CaO<0.2%)
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Rohstoffe
♦Metacast-K95, -K97, -K97af
♦Metacast-K95/MA, -K97/MA, -K97/MAc
- Basierend auf tabular Tonerde und MA-Spinell, 92-97% Al2O3
- Geeignet für den Einsatz mit Flüssigstahl
- Alle Arten von Reparaturen heiss/kalt
- Niedrige Porosität, hohe Festigkeitseigenschaften
♦Metacast-B80, -B82, -B82st, -B86c
- Basierend auf hochwertigem Bauxit, 80-85% Al2O3
- Tundish Dauerfutter und Hochtemperaturanwndungen
- Metacast-B82st mit Edelstahlfasern (10-20 kg/m3)
Geringer Zementanteil
Vergießmassen
♦Niedriger CaO-Anteil bei einem kleinen Zementanteil (1,5%> CaO> 1,0%)
♦Geringer Wasserbedarf
♦Vergießmassen für verlängerte Verarbeitbarkeit
♦Verarbeitbarkeit der Massen bei Temperaturen über 15 ° C
♦Gleichbleibende Festigkeitseigenschaften oberhalb der Verarbeitstemperaturen
♦Gute Korngrößenverteilung, geringe Porosität und hohe Festigkeit durch weniger CaO- und Wassergehalt
♦Anwendungsgebiete:
(1) Lagerlogistik
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Gießmischungen sind trocken verpackt
Luftdicht verpackte Säcke von 25kg oder 50kg.
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Die Verarbeitbarkeit beträgt ca. 6 Monate
Unter trockenen Lagerung.
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Beste Lagerbedingungen für die FF-Massen
ist ein belüfteter, auf 20°C temperierter und
geschlossener Lagerort.
- Nicht sachgemäße Lagerung beintächtig die
Verarbeitbarkeit der Giessmassen.
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(2) Verarbeitung
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Die Vergussmasse wird in
Zwangsmischern für eine optimale
Verarbeittungskonsistenz vorbereitet.
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Der Mischprozess sollte trocken beginnen.
Dabei sollte immer ein komplettes
Verpackungslos verarbeitet werden.
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Die zu verwendende minimale und
maximale Wassermenge ist den
Verarbeitungvorschriften zu entnehmen.
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Wasserbedarf und Qualität
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Das Wasser für die Verarbeitung sollte
Trinkwasserqualität haben.
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Der Ph-Wert des Wasser sollte zwischen 7,0-7,5
liegen, nicht unter 7,0.
Die Härtegrad liegt optimalerweise über 2,0 ° d.
- Eine Wassertemperatur von 15-20 ° C verbessert die
Konsistenz und Gusseigenschaften.
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Das Mischen sollte mit dem niedrigsten
Wasserzusatzverhältnis beginnen.
Je nach Anforderung an das Fließverhalten bei
anspruchvollen Formteilen, kann der Wassergehalt
bis zum oberen Grenzwert angehoben werden.
-
Um die optimale Konsistenz zu bestimmen, sollte
man aus der Masse einen Ball in der Hand formen können.
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Die Mischzeit wird in der Gebrauchsanweisung vorgegeben.
Bei zu kurzen Mischzeiten werden keine guten
Verarbeitungseigenschaften erreicht, zu lange Mischdauer
führt zu verkürzten Verarbeitungszeiten.
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(3) Vergießen in Formen unter Vibration
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Vergussmassen werden in stationären Stahl- oder Holzschablonen geformt.
Die Formflächen sollten vor der Anwendung gefettet werden.
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Unmittelbar nach dem Gießen der Mischung wird es durch Vibrationen unter
Verwendung von externen oder eingetauchten Vibratoren verdichtet.
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Eingetauchte Vibratoren verdichten das Gussteil.
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Falls der Vibrator zu schnell zurückgezogen wird, kann es zu Lunkern oder Poren
in der Gießform kommen, zu langes Halten führt zu Entmischungen.
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Die Wahl der Schwingungsfrequenz kann die Grob- / Feinkorn-Seigerung
im Gussteil beeinflussen. Hohe Frequenzen verhindern das aufsteigen von
feinen Körnern an die Formoberflächen.Eingetauchte Vibratoren verdichten
das Gussteil.
Vibrationsgeräte
Tauch-Vibratoren |
Externe Vibratoren |
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Externe Druckluftvibratoren |
Schnellkupplungen für externe Vibratoren |
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(4) Formen und Entformen von Gussteilen
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Die Bindungszeit der Vergussmassen beträgt je nach
Umgebungsbedingungen, angemischter Wassermenge
und verwendeten Rohstoffs zwischen 2-3 Stunden.
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Je nach Wandstärke, Raumtemperatur und Materialart,
kann die Schablone nach 6 bis 12 Stunden entfernt werden.
Bei Deckelkonstruktionen sollten diese Zeiten verdoppelt werden.
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Nach dem Entformen sollte das Material mindestens 24 Stunden
luftgetrocknet werden.
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Gegossene Dauerfutter werden durch den Einsatz von Ankern
in der Stabilität und im Verschleiß verbessert. Diese sollten in
einem Abstand ca. 30cm auf der zu vergießenden Form
zueinander montiert werden.
Die Länge beträgt 2/3 der Auskleidungsdicke.
Y-Form-Anker werden empfohlen.
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(5) Trocknung
- Die Restfeuchte in Gussteilen oder Dauerfuttern kommt in verschiedenen Zuständen vor:
♦ Freies Wasser in den Poren
♦ Physikalisch gebundenes Wasser in winzigen Kanälen
♦ Chemisch gebundenes Wasser durch Hydratation
♦ Austreiben der physikalischen Restfeuchte bei niedrigen Temperaturen.
♦ Trocknung bei höheren Temperaturen zum Ausscheiden des kristalin gebundenen Wassers.
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Die jeweilige Trockenkurve wird entsprechend der verwendeten Vergießmassen vorgegeben.
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Zu schnelles Trocknen kann zu Abplatzungen durch plötzlichen Anstieg des Dampfdrucks
im Material führen.
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Spezielle Additive in Vergußmassen für dicke Auskleidungen, förden ein Austreten von Wasser
und Dampf, und reduziert somit das Risiko von Abplatzungen.

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